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Schleim in den Röhren inklusive einer langen

Aug 13, 2023

Nein, es ist kein Widerspruch, aber transparente Kunststoffschläuche (meist PVC) sind günstig in der Anschaffung, aber in den Folgekosten richtig teuer. Wer kann, greift lieber zu harten Schläuchen oder so schönen Dingen wie EPDM oder Teflon, aber es gibt auch Situationen, in denen man am Ende nicht weiß, was das sein soll. Und manch einer scheut sich aus Angst vor der eigenen Handwerkskunst davor, etwas anderes als PVC-Rohr zu nehmen. Das ist möglich, allerdings müssen dabei einige wichtige Regeln beachtet werden. Diese Informationen und insbesondere meine Partikelfilter sollen Gegenstand des heutigen Artikels sein, den Rest erledigen wir später.

Nur klappt das nicht immer mit dem undurchsichtigen EPDM und auch in meinem Fall, wo ich immer schauen muss, was im System brodelt und wo sich vielleicht noch eine Luftblase versteckt. Weichere PVC-Schläuche machen für mich durchaus Sinn. Da ich hier im Labor meterlange flexible Schläuche verwende und sehr oft alles neu aufbauen muss, habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und zuletzt bewusst keinen kleinen Teil des Schlauchsystems (ca. 40 cm am Kühler) erneuert 5 Jahre. Ich war gespannt, wie so ein Rohr altert – trotz permanenter Kühlmittelpflege.

Das ging bis heute, dann musste einmal die alte Röhre raus. Warum der Endverbraucher aufpassen muss und was man zumindest gegen den gebildeten Schleim tun kann, zeige ich euch heute. Zunächst bestaunen wir einmal die kotfarbene Patina der beiden ca. 40 cm lange PVC-Anschlüsse am Ein- und Auslass eines der Kühler, die aus Neugier und Bequemlichkeit noch nicht ausgetauscht wurden. Der Weichmacher verdunstete heimlich im Inneren und alles, was zum Weiterfließen zu faul war, setzte sich auf der raueren Oberfläche ab.

Darüber hinaus gibt es ein System, das seit mindestens 4 Jahren auf Schläuche setzt und bei dem ich vor zwei Jahren mindestens einmal das Kühlmittel ausgetauscht habe. Dieser nahezu lautlose Rechner befindet sich im Audiobereich und ist sehr häufig im Einsatz. Und inzwischen hatte sich darin so viel Zeug festgesetzt, dass ich einfach auf das gute Stück geklopft und den ausströmenden Müll gefiltert habe. Auch das werden wir gleich bewundern, bevor ich ganz kurz über die Ursachen schreibe, Alternativen aufzeige und euch meine Filter vorstelle, von denen einer eine riesige Do-it-yourself-Lösung ist und Schwebstoffe bis zu 5 μm herausfiltern kann .

Natürlich braucht das kein Endkunde, aber ich schon. Wenn man wüsste, wie viele schlecht verzinkte Kühler hier ankommen und was aus manchen Teilen wie Kühlern trotz vorheriger Druckspülung noch herauskommt, wenn sie längere Zeit in Betrieb sind – man könnte wirklich den Glauben an die produzierende Menschheit verlieren. Im Kühler habe ich unten einen speziellen Auslass und dort auch einen Weg, ähnlich einer Waschmaschine, um versunkene Partikel und Schleim statt Flusen abzuleiten. Dies funktioniert jedoch erst nach einer längeren Ausfallzeit.

Ich habe bereits in der Einleitung geschrieben, dass die Röhre richtig teuer sein kann. Denn je größer ein System ist, desto mehr Kühlmittel wird benötigt. Und da ich hier auch viele Vergleichsmessungen mache, muss es immer das gleiche Kühlmittel und vor allem sauber sein. Andernfalls verstopfen die getesteten Kühler schneller, als man sagen kann. Und ja, so ein 5l-Kanister Double Protect (DP) Ultra von Aquacomputer kostet schon etwa 35 Euro und etwas mehr. Ein Kühler fasst etwa 7 Liter im Inneren, dazu kommen ein weiterer großer Ausgleichsbehälter und meterlange Rohre pro System. Schnell werden es 3 oder bis zu 4 Kanister pro Anlage und ich habe sogar zwei Kältemaschinen im Einsatz. Zusätzlich zwei normale, flexibel ausgestattete Laborwasserkühlsysteme. Wenn Sie einen Eindruck davon bekommen möchten, wie so ein Fülltag als Rundreise beginnt (auf dem Bild oben): Dann hängt jedes Mal ein kleines Vermögen an der Wand für Trinkgeld…

Nun ja, ich nehme je nach Einsatz unterschiedliche Flüssigkeiten (nicht nur das DP Ultra) – wobei eine der Anlagen ausschließlich reines Osmosewasser von Alphacool ohne Zusätze verwendet und eine andere wiederum bewusst auf blaues Kühlmittel setzt (ebenfalls Alphacool). ), da man Lecks (auf weißem Papier darunter) am besten erkennen kann. Und bei solchen Fertigprodukten gilt immer:niemals mischen oder dehnen sofern dies nicht ausdrücklich gestattet ist. Andernfalls kann es mit etwas Pech dazu kommen, dass die Brühe kippt oder es zu unerwünschten Ausflockungen kommt. Und das Thema Schimmel ist am Ende eine ganz andere Geschichte, die ich heute lieber außen vor lassen möchte. Es wäre einfach zu viel und es gibt bereits genügend geeignete Fachforen zum Thema Wasserkühlung. Heute geht es in erster Linie um Filter, auch ein schönes Thema.

Jetzt wissen Sie, warum ich im Labor trotz aller Nachteile (und auch wider besseres Wissen) PVC-Schläuche verwende. Doch was macht der ängstliche Heimwerker, wenn er unbedingt auf flexible Rohre setzen möchte? Vielleicht, weil er öfter Komponenten austauschen möchte? Ja, Sie können die Migration von Weichmachern reduzierenSolange Sie die Wassertemperatur bei etwa 30 °C oder sogar 35 °C in der Spitze halten können.

PVC ist ein Thermoplast, dem immer Zusatzstoffe zugesetzt werden müssen, um im Endprodukt die gewünschten bzw. erforderlichen Eigenschaften zu erhalten. Je weicher die Tube, desto mehr Weichmacher wurde als Zusatzstoff hinzugefügt.Wenn Sie wirklich nicht auf einen PVC-Schlauch verzichten möchten, verwenden Sie einen möglichst steifen Schlauch , das sich einfach so biegen lässt. Der Trick liegt dann in der Nachbearbeitung, denn als Thermoplast lässt sich PVC bei vorsichtiger Erwärmung noch verformen und der Schlauch behält nach dem Abkühlen weitgehend seine neue Form. Sie können auch verwendenBPA-frei Röhre, kostet aber leider etwas mehr. Allerdings ist Outsourcing nicht völlig ausgeschlossen. Und glysantinhaltige Kühlmittel sind ideal, um alle Rohroberflächen im Inneren anzugreifen.

Besser sind Schläuche aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk). . Dinge wie Gummi und einige andere Kunststoffe sind in unserem normalen Temperaturbereich (zwischen 20 und 50 °C) bereits elastisch genug und erfordern daher auch keinen zusätzlichen Weichmacher. Diese Verbindungen nennt man auch Elastomere, wobei natürlich auch hier das eine oder andere Additiv beigemischt werden kann.NorPrenewird auch oft in der Werbung verwendet, ist aber (wie Teflon) ein Markenname für aVerbund aus EPDM und PP (Polypropylen).

Warum verwende ich EPDM nicht für Langstrecken, wie ich es im privaten Bereich tue? Ich habe sehr viele verschiedene Verbindungen im Stromkreis. Mit normalen Tüllen im Laboralltag lässt sich EPDM nicht sicher befestigen, da der Schlauch bei zu hohem Druck oder bei diversen Biegungen schnell aus einer Schraubtülle rutscht. Am Ende wäre NorPrene-Schlauch in Kombination mit Schlauchtülle und Federschlauchklemme wohl die sicherste Variante, aber für mich ist das zu viel Arbeit. Allerdings dürfte der Endverbraucher damit wirklich gut bedient sein (und ggf. sogar auf die Federrohrschelle verzichten können). Andere Dinge wie Teflonschläuche sind teuer, aber recht gut. Und solche Röhren gibt es sogar in Weiß.

Und jetzt sind wir beim Kapitel Werterhaltung unserer teuren BPA-freien Tube und der noch teureren Füllung angelangt, bitte einmal umblättern!

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Guten morgen zusammenVielen Dank für diesen ausführlichen Artikel. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken mir eine AIO Kühlung für meinen Prozzi zuzulegen, aber wenn ich das so lese ist das für mich denke ich dann doch eher nicht´s. Habe den Scythe FUMA 2 Rev. B im Gebrauch und der brauch nicht so sehr viel Zuwendung. Hatte nicht damit gerechnet das es doch so ein Aufwand an Pflege bedeutet eine Wasserkühlung zu betreiben

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Naja, eine ordentliche AiO muss man doch nicht pflegen. Kann man ja auch nicht. EPDM-Schlauch und gutes Coolant - das hält 3 bis 4 Jahre auch ohne Krampf, oft sogar länger.

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Also Watercool Industrial EPDM schlauch mit Barrow Fittings sitzen bombenfest.

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Es gibt ja so viele auf dem Markt und da sind doch einige mit Füllstopfen deswegen dachte ich das man die nachfüllen muß bzw auch die Schläuche tauschen. Ich blick da ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr durch und wenn ich mal so durch die verschiedenen Webseite renne wegen den Test´s hat jeder irgendwie ne andere Meinung welche denn nun die beste ist. Möchte jetzt auch nicht unbedingt 400-500 Euronen für son Teil ausgeben. Wollte in diesem Jahr wenns denn paßt noch auf nen Ryzen 5900x aufrüsten damit ich meine neue 7900 XTX auch was zur Seite stellen kann

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Sehr detaillierter Artikel! Zum Thema "Algen": da diese Photosynthese betreiben, breiten sich derartiges Grünzeug nicht im (Dauernd) Dunkeln aus. Oxidiertes Kupfer natürlich schon, den Oxidationsprozessen die dazu führen ist Licht oder Schatten Schnuppe.Und, obwohl oder vielleicht auch weil ich früher auch beruflich viel mit Chillern, Wärmeaustauschern usw umgehen durfte/mußte (Forschungslabor), kann ich der Notwendigkeit, hier mit den richtigen Materialien und Kühlmitteln zu arbeiten, nur beipflichten. Allerdings hat dies mich auch in meiner sehr konservativen (altmodischen) Haltung zum Thema Kühlen im PC bestärkt: Alles luftgekühlt, wenn's nur irgend geht. Da gebe ich lieber die letzten paar Prozent Leistung auf die mit Wakü möglich wären, und erspar mir aber so das ganze Drama mit der Wasserkühlung. Und mir ist klar, daß ich hier in der Minderheit bin.

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So denke ich ja auch und deswegen bin ich auch so hin- und hergerissen was ich denn nun am besten machen sollte. mein 5600x hab ich mit Luftkühlung so um die 50 Grad. Bei nem 5900x weiß ich nicht ob ich da noch gut mit nem Luftkühler zurecht komme. Hab zwar das Dark Base Pro Rev 2 aber auch das wird irgendwann an seine Kühlgrenzen stoßen. Mag nämlich keine Turbine neben mir stehen haben ;-)

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Ich bin passionierter Schwimmer und Freizeittaucher - ergo klappts auch mit so einer popligen Flachwasser-Kühlung. :D

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Ich gerate öfter mal ins Schwimmen ;)Frage @Kleine-Eule73: der angedachte Sprung zum 5900er fällt schon auf. Welche Einsatzgebiete willst du denn damit abdecken?

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Wenn du nur Gamen willst nimmst besser den 5800X3D.

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Danke für diesen sehr informativen Artikel! (y)Es ist keine 2 Wochen her, da habe ich meiner Kiste alle Organe entnommen, gereinigt und anschließend mit frischem Coolant wiederbelebt!Einige der im Bericht beschriebenen Dinge konnte ich da fast 1:1 nachvollziehen!

Die einst so schön durchsichtigen PVC Schläuche wurden nach ~1,5 Jahren grauslich matt.

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So wollte ich die Schläuche nicht wieder verbauen und habe sie gegen schwarze Schläuche getauscht.Gefüttert mit dem Wissen aus diesem Artikel hätte ich mir wahrscheinlich EPDM Schläuche besorgt und nicht wieder PVC verbaut.

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In den Finnen des CPU-Kühlers hat sich jede Menge Schleim/Dreck angesammelt.

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Nach einer optischen Prüfung habe ich mir erspart den GPU Block ebenfalls zu zerlegen, da dort die Finnen weit gröber und nicht so eng gefertigt sind und somit keine Verstopfungen ersichtlich waren. Zumindest rede ich mir, als von Geburt an faulem Sack, selber ein! :sneaky:

Ein Bad im Ultraschallreiniger und Druckluft hat dann alle Feststoffe beseitigt, allerdings eine nicht so hübsche schwarze Verfärbung ist geblieben.

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Das Metallgewebe in dem "Sieb" das ich verwende, hat sich so sehr zugesetzt, dass die Pumpe anstelle von 140l/h nur noch 100l/h durch das System pressen konnte. (leider habe ich davon kein Foto gemacht)

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Es hat einen Grund warum ich jeden Tag in der Früh beim Kaffeeschlürfen hier auf die Seite schaue!Informativ, bildend, spannend und manchmal auch lustig :)Aja .... und als Anfänger wurde mir schon oft im Forum geholfen was ich sehr schätze! 🙏

LG aus Wien!

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Zum einen möchte ich nicht das mit dem 5600er die 7900xtx ausgebremst wird, aber ich konvertiere viel Musik und Video´s da macht nen 5900er denk ich mal en bisserl mehr Dampf aufm Kessel und kann so auch Zeit einsparen. Bin son Puter Reparatur und Wartungsservice für meine Familie. Da liegt immer was an ;-)

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unter dem Bild mit dem EPDM Schlauch... ich glaube ich kaufe ein "K" oder ?..."brauchen deshalb auch Keine zusätzlichen Weichmacher"

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Ja, die Maren darf mal in K rüberschieben :D

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Das kommt auch auf die Programme an, @Kleine-Eule73. Gerade im Bereich der Videoverwursterei ist die GPU gerne mal viel wichtiger als viele CPU-Kerne. Bei Mucke bin ich mir nicht sicher, dazu findet sich aber sicher auch was.Von daher: erstell doch nen eigenen Beitrag zu dem ganzen Bereich, da werden sicher hilfreiche Antworten kommen.Was den Kühler angeht: erstmal den testen, der vorhanden ist. Neu kaufen kannste immer noch.

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Sehr spannender Artikel.Ich hab klare Schläuche und Kühlköper weil ich sehen will ob irgendwo Luft ist und das Wasser überall läuft.Auch beim Befüllen hab ich da ein besseres Gefühl wenn man sieht das überall Wasser ist. (fehlen noch durchsichtige Radiatoren)

Mein aktuelles System vergilb jetzt nach knapp 4 Jahren so langsam. Beim nächsten bin ich echt unentschlossen ob guter Schlauch oder durchsichtig.

Der eigenbau Filter ist natürlich overkill, aber cool.

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Nee, das glaube ich nicht. ;)

Zum Pumpenfilter: Die Filtergehäuse aus dem Haussanitärbereich gibt es übrigens auch in halb so lang.https://www.pvc-welt.de/media/image/product/27341/lg/wasserfiltergehaeuse-5-und-10.jpg

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Ja, aber das ist dann schon wieder Mini :D

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Im Gegensatz zum Hauswasserwerk schickst du da aber auch keine 4 m³/h durch. ;)

Aber die Drücke sind ja auch andere. Fläche hilft.

Tante Edith meint: Ich dachte nur, dass das vielleicht für Nachmacher eine Alternative wäre.

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Interessant zu lesen. Und schon ist das mit einer Wasserkühlung Geschichte...Da bleib ich bei meiner Luftkühlung.

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Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als Content-Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, dessen Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen von Webinhalten und Herausforderungen neuer Medien wie YouTube besser gerecht zu werden Eigener Kanal.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich aufgeschlossen für alles, was Stecker oder Batterie hat.

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Die Ausgangslage: lästige Schwebstoffe und Weichmacherschleimniemals mischen oder dehnenTtube, die sich nicht an hartes Tubing wagenSolange Sie die Wassertemperatur bei etwa 30 °C oder sogar 35 °C in der Spitze halten könnenWenn Sie wirklich nicht auf einen PVC-Schlauch verzichten möchten, verwenden Sie einen möglichst steifen SchlauchBPA-freiBesser sind Schläuche aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk).NorPreneVerbund aus EPDM und PP (Polypropylen)Du fandest, der Beitrag war interessant und möchtest uns unterstützen? Klasse!Hier erfährst Du, wie:Hier spenden.Hier kannst Duper PayPal spenden.